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© Frederic Lezmi

Jugendhaus Tower

Das Jugendhaus Tower der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) bietet auf sieben Etagen viele Möglichkeiten sich im mittelalterlichen Windmühlenturm wohl zu fühlen. Sei es bei jugendpädagogischen Angeboten, einem Snack oder Getränk im Jugendcafé, einer von diversen politischen Aktionen, sportlich im Fitnessraum oder auch mal konzentriert im Konferenzraum. Der Tower bietet für jede Idee auch eine Möglichkeit und wenn die Möglichkeit noch nicht vorhanden ist, wird eben gemeinsam überlegt, wie die Idee umgesetzt werden kann. Im Tower steht die Jugend im Fokus, die Jugend entscheidet, die Jugend lädt ein und willkommen ist, wer sich eingeladen fühlt.

Gespräch über die Rolle des Jugendhaus Tower in der BAN

Frage 1

Was ist das Besondere am Jugendhaus Tower?

Lioba Stemmler

Der Tower erfindet sich immer wieder neu und regelmäßig bleibt nichts beim Alten. Konstant bleibt nur, immer den Puls am Zeitgeist der Jugend zu haben. Im Jugendhaus Tower gibt die Jugend den Ton an und diese Jugend ist bunt, politisch, aktiv, laut, kreativ und selbstverwaltend. Hier wird Ehrenamt gelebt, hier leitet Jugend Jugend und auch wenn hauptamtliche Pädadog*Innen unterstützend mitarbeiten, entscheidet im Tower basisdemokratisch die Jugend darüber, was in den denkmalgeschützten Mauern geschieht.

Frage 2

Was trägt der Tower zur BAN bei? Wie stärken wir die BAN?

Lioba Stemmler

Wir wollen starke, sozial kompetente, emanzipierte, gebildete, laute junge Menschen in unserer Gesellschaft haben. Die BAN soll geprägt sein durch Jugendkultur, denn Jugend bringt Veränderung und Fortschritt. Wir fördern, befähigen und ermutigen Jugendliche und junge Erwachsene sich zu entfalten, sich auf ihre Art und Weise in Gesellschaft einzubringen und darüber hinaus Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu prägen. Eine starke BAN braucht starke Jugend, starke Jugend braucht Raum zu wachsen. Wir sind ein Raum in der Jugend sich entfalten kann.

Frage 3

Welchen Nutzen/welche Vorteile hat der Tower, haben die Kinder und Jugendlichen, das Kollegium Ihrer Einrichtung durch die Zusammenarbeit in der BAN?

Lioba Stemmler

Ehrenamtler*Innen sind die Held*Innen im perfekten Chaos, da wo im Alltag strukturierte Abläufe konstante Elemente beim Erlernen von Konformität sind, bietet der Tower die Möglichkeit an der eigenen Utopiefähigkeit zu wachsen und soziale Kompetenzen zu erlernen. Die Vielfalt der Räume ist einzigartig und bedarfsgerecht nutzbar. Durch die Zusammenarbeit in der BAN haben wir starke Kooperationspartner*Innen, um (Projekt-)Ideen umzusetzen und Prozesse anstoßen zu können. Kindern, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen bieten wir Freiheiten und Freiräume, die Andere vielleicht nicht bieten können. Dadurch bilden sich Synergien zwischen den Einrichtungen, die den Grundgedanken der Bildungslandschaft ausmachen und beleben.

Frage 4

Wie wird das Angebot der BAN von den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung genutzt?

Lioba Stemmler

Bei uns ist alles ein Können, kein Müssen. Du kannst dir im Café ein paar Süßigkeiten holen und das war´s, aber du kannst mit uns auch auf Fahrten fahren, diskutieren, kochen, schminken, Karaoke singen, feiern, tanzen und dich bei diversen Angeboten sportlich betätigen. Viele Jugendliche sind aber auch einfach nur damit zufrieden einen Ort zu haben, an dem sie gerne gemeinsam ihre Zeit verbringen. Wir möchten für dich ein sicherer Ort sein und dieser Ort ist geprägt durch unterschiedlichste Menschen und Gruppen. Wir haben von klassischer Jugendarbeit, über studentische Gruppierungen bis zu einer queeren Gruppe noch viel Platz für mehr bunte Vielfalt.

Frage 5

Was begeistert uns an der BAN?

Lioba Stemmler

Jugend zu vernetzen gibt Jugend Stimme und ein Bewusstsein dafür ihre Stimme zu äußern. Sie zu lehren sich einzubringen, sich zu partizipieren, Unterschiede anzuerkennen und gleichzeitig damit umzugehen. Die BAN ist neben einem tollen Bildungsangebot, eben auch ein Sozialprojekt in dem Gemeinsamkeiten, wie gemeinsame Ziele, mehr wiegen als Unterschiede. Gemeinsam an einem Strang für die Jugend, da sollten viel mehr Bildungsangebote ansetzen.

Frage 6

Wo sehen wir uns und die BAN in den nächsten Jahren?

Lioba Stemmler

Wir als Tower möchten in der BAN gerne von der Jugend als der Ort angesehen werden, in dem Freizeit auch tatsächlich freie Zeit bedeutet. Freie Zeit eigenständig mit Inhalten füllen und sich eigenständig nach eigenem Ermessen einbringen. Optisch hat sich rund um den Klingelpützpark schon Einiges getan. Jetzt wo der Rahmen Stück für Stück gegeben ist, gilt es die Bildungslandschaft mit Kooperationen, Ideen und Synergien zwischen den Einrichtungen mit Leben zu füllen.

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