i

© Frederic Lezmi

Freizeitanlage Klingelpütz

Die Freizeitanlage Klingelpütz ist eine sozialraumorientierte Freizeit-, Begegnungs- und Bildungsstätte für Kinder und Jugendliche. Wir machen integrative Angebote, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht, kulturellem Hintergrund und Bildungsniveau der Besucher*Innen. Außerdem fördern wir die Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten unserer Zielgruppe und stärken dadurch Selbstbewusstsein und soziales Verantwortungsgefühl. Einige Räumlichkeiten der Freizeitanlage befinden sich in einem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss und auf der ersten Etage. Hier sind sowohl ein Teenie-Raum, Räume für die Hausaufgabenbetreuung und schulische Förderung sowie Mehrzweckräume untergebracht. Hinzu kommt ein Innenhof, der unseren Besucher*Innen zur Verfügung steht. Vom Hof aus gelangt man in unseren Jugendbereich, „die Halle“. Dort befindet sich auch unser kleines Musikstudio. Im angrenzenden Klingelpützpark steht „der Waggon“, das Herzstück unseres Offenen Kinderbereichs.

Gespräch über die Rolle der Freizeitanlage Klingelpütz in der BAN

Frage 1

Was ist das Besondere an der Freizeitanlage Klingelpütz?

Julia Auwelers

Die Einrichtung ist eine feste und wichtige Institution im Veedel und bietet seit Jahrzehnten integrative Angebote und eine Übermittagsbetreuung (ISBA)mit frischer regionaler Küche an. Durch die Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten können die Besucher*innen der Freizeitanlage Klingelpütz (folgend mit FKP abgekürzt) Projekte mit der Unterstützung der Pädagog*innen gestalten und umsetzen. So konnten zum Beispiel folgende Projekte umgesetzt werden: das Kampfkunst Angebot, das Hula-Hoop Angebot, der zweitägige Graffiti Workshop und der Comiczeichnen Workshop. Zudem bietet die FKP in den Ferien ein Programm mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten aus den Bereichen Sport, Musik und Kunst an. Die Angebote sind für die Besucher*innen kostenlos. Seit einigen Jahren ist die Einrichtung ebenfalls „Gut Drauf“ zertifiziert. Das bedeutet, dass ausreichend Bewegung, gesundes Essen und Entspannung im täglichen Programm fest verankert sind.

Frage 2

Was trägt die Freizeitanlage Klingelpütz zur BAN bei? Mit welchen Stärken stärken Sie die BAN?

Julia Auwelers

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit innerhalb der Bildungslandschaft ist ein wichtiger und konstanter Partner beim „informellen“ Lernen und trägt zum bedeutungsvollen Lernen der BAN bei. Die Kinder und Jugendlichen, die unsere Einrichtung besuchen, werden in Gestaltungs- und Planungsprozesse der pädagogischen Projekte eingebunden. Hier wird ihnen die Möglichkeit gegeben, mitzuwirken, Entscheidungen zu treffen und zu gestalten. Wir leben Partizipation und das ist aus unserer Perspektive ein hohes Gut. Unser Team unterstützt die Kinder und Jugendlichen auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft, stärkt sie in ihrem Selbstbewusstsein und in ihrer Unabhängigkeit.

Frage 3

Welchen Nutzen/welche Vorteile hat die Freizeitanlage Klingelpütz, haben die Kinder und Jugendlichen, das Kollegium Ihrer Einrichtung durch die Zusammenarbeit in der BAN?

Julia Auwelers

Die Einrichtung hat die Möglichkeit mit sieben Verbundpartnern im schulischen und
außerschulischen Bereich zu kooperieren. Eine solche Kooperation innerhalb der BAN besteht bereits mit der Freinet – Schule Köln, die im Rahmen eines wöchentlichen Atelierangebots im Klingelpütz stattfindet. Das gemeinsame Projekt wurde sehr gut angenommen und wir freuen uns, so viele Kinder im Klingelpütz begrüßen zu können. Zudem bietet die BAN die Nutzung von räumlichen Ressourcen an, wie beispielweise das Studienhaus, das Ateliergebäude und die Mensa.

Frage 4

Wie wird das Angebot der BAN von den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung genutzt?

Julia Auwelers

Bei der jährlich stattfinden Ideenkonferenz stellen die Kinder und Jugendlichen zwei bis drei Projekte, die sie gerne in der FKP umsetzen möchten. In diesem Jahr wünschten sich die Kinder und Jugendlichen u. A. ein BAN Graffiti-Projekt. Von der Idee bis zur Umsetzung waren die Kinder und Jugendlichen partizipativ an den Entscheidungen bzgl. der Motiv- und Farbauswahl beteiligt. Es entstand ein selbst entworfener Schriftzug mit dem Namen „Klingelpütz“, der mit Motiven aus dem Spiel Super Mario verziert wurde. Das Kunstwerk ziert unser Eingangstor und konnte durch finanzielle Mittel der BAN umgesetzt werden.

Frage 5

Was begeistert Sie an der BAN?

Julia Auwelers

Das Ziel der Bildungslandschaft, bruchlose und inklusive Bildungsketten anzubieten, begeistert mich und diese Tatsache sehe ich als große Chance und Ressource für die FKP. Ich freue mich, dass die FKP ein starker Verbundpartner ist und die BAN mitgestalten kann. Zudem empfinde ich die Zusammenarbeit mit der Montag Stiftung „Jugend und Gesellschaft“, den Schulen, dem Kindergarten und dem KSJ Tower als äußerst wertvoll und bereichernd.

Frage 6

Wo sehen Sie sich und BAN in den nächsten Jahren?

Julia Auwelers

Ich möchte weiterhin daran arbeiten, dass sich die Schulen mit den außerschulischen Verbundpartnern gut vernetzen und wir gemeinsam den BAN Gedanken leben. Durch die Kooperation mit der BAN erhalten unsere Besucher*innen in den nächsten Jahren die Möglichkeit, die räumlichen Ressourcen, wie das Studienhaus und das Ateliergebäude zu nutzen und dem informellen Lernen einen Raum zu geben und mit Leben zu füllen.

Einrichtungen