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© Frederic Lezmi

Freizeitanlage Klingelpütz

Die Freizeitanlage Klingelpütz ist eine sozialraumorientierte Freizeit-, Begegnungs- und Bildungsstätte für Kinder und Jugendliche. Wir machen integrative Angebote, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht, kulturellem Hintergrund und Bildungsniveau der Besucher*Innen. Außerdem fördern wir die Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten unserer Zielgruppe und stärken dadurch Selbstbewusstsein und soziales Verantwortungsgefühl. Einige Räumlichkeiten der Freizeitanlage befinden sich in einem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss und auf der ersten Etage. Hier sind sowohl ein Teenie-Raum, Räume für die Hausaufgabenbetreuung und schulische Förderung sowie Mehrzweckräume untergebracht. Hinzu kommt ein Innenhof, der unseren Besucher*Innen zur Verfügung steht. Vom Hof aus gelangt man in unseren Jugendbereich, „die Halle“. Dort befindet sich auch unser kleines Musikstudio. Im angrenzenden Klingelpützpark steht „der Waggon“, das Herzstück unseres Offenen Kinderbereichs.

Gespräch über die Rolle der Freizeitanlage Klingelpütz in der BAN

Frage 1

Was ist das Besondere an der Freizeitanlage Klingelpütz?

Kimberley Botz

Das Jugendzentrum „Freizeitanlage Klingelpütz“ bietet Kindern und Jugendlichen seit über 50 Jahren mit dem Standort am Klingelpützpark die Möglichkeit sich auszuprobieren, auszutauschen, kennen zu lernen und partizipativ mitzugestalten. Kinder und Jugendliche sowie ihre Lebenswelt stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir unterstützen sie dabei, ihre Wünsche umzusetzen, zum Beispiel in den Bereichen Musik, Kunst, Sport und Gaming. Von Aufnahmen im Tonstudio bis hin zum Konzert, kreativen Workshops wie Graffiti oder dem Bau eines Möbelstücks, dem Kampfkunst- oder Tanzangebot oder der Organisation eines Gamingturniers. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, mit unseren kostenlosen Angeboten der Jugendkultur Raum zu bieten. Durch die Jugendfirma haben unsere Besucher*innen die Möglichkeit, einen hauseigenen Kiosk zu betreiben und gemeinsam in der Gruppe zu entscheiden, was mit den Einnahmen passiert.

Auch im Bereich der Bildung begleiten wir die Kinder und Jugendlichen aktiv. Bei der Übermittagsbetreuung (ISBA), werden die Kinder und Jugendlichen bei den Hausaufgaben sowie beim Lernen unterstützt. Zusätzlich bietet die Freizeitanlage Klingelpütz ein kostenloses Nachhilfeangebot für Schüler*innen jeglicher Schulform an.

Seit einigen Jahren ist die Einrichtung zudem „Gut Drauf“ zertifiziert. Somit sind Bewegung, gesundes Essen und Entspannungsangebote ein fester Bestandteil des Konzeptes.

Frage 2

Was trägt die Freizeitanlage Klingelpütz zur BAN bei? Mit welchen Stärken stärken Sie die BAN?

Kimberley Botz

Mit unseren partizipativen und informellen Angeboten bieten wir innerhalb der BAN die Möglichkeit, sich auszuprobieren und auch abseits der Schule untereinander kennen zu lernen. Im Offenen Bereich können sich die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel verabreden, gemeinsam unsere Angebote wahrnehmen oder einfach nur für sich die Räumlichkeiten nutzen. Wir schreiben Partizipation groß und unterstützen die Jugendlichen dabei, ihre Ideen umzusetzen.

Frage 3

Welchen Nutzen/welche Vorteile hat die Freizeitanlage Klingelpütz, haben die Kinder und Jugendlichen, das Kollegium Ihrer Einrichtung durch die Zusammenarbeit in der BAN?

Kimberley Botz

Die enge Kooperation mit den Verbundpartnern bietet uns die Möglichkeit von Austausch, Gemeinschaft und gemeinsamen Projekten. So kommen beispielsweise Schüler:innen der verschiedenen Schulformen im Tanzprojekt zusammen.

Wir sehen die BAN als Chance die Kinder und Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung ganzheitlich zu unterstützen. Durch die BAN ist die Netzwerkarbeit und der Austausch untereinander auf den unterschiedlichsten Ebenen möglich und bietet das Potenzial, etwas für die Kinder und Jugendlichen zu bewegen und ihnen die Mitgestaltung und Weiterentwicklung der BAN zu ermöglichen.

Durch die gemeinsamen Räume der BAN wie dem Mensa- und Ateliergebäude sowie dem Studienhaus mit Bibliothek können vielfältige Projekte umgesetzt werden.

Frage 4

Wie wird das Angebot der BAN von den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung genutzt?

Kimberley Botz

Die neu geschaffenen Räume der BAN, wie zum Beispiel die Atelierräume, bieten die Möglichkeit Angebote umzusetzen, welche von den Kindern und Jugendlichen gerne genutzt werden. So kann zum Beispiel das Kampfkunst- sowie das Tanzprojekt im Atelier Bewegung- oder das Musikangebot in den Ferien im Atelier Theater stattfinden.

Durch die finanzielle Unterstützung der Ideenkonferenz der BAN konnte unter anderem ein Graffiti-Projekt umgesetzt werden, bei dem unsere Besucher*innen aktiv mitbestimmen und mitgestalten konnten. Hierdurch ist ein Kunstwerk auf unserem Eingangstor entstanden. Bei der BAN-Challenge konnten die Kinder und Jugendlichen nach ihren Interessensgebieten abstimmen und so an verschiedenen Angeboten ihr Anliegen partizipativ und mit Unterstützung der Pädagog*innen umsetzen. Die Kinder und Jugendlichen wurden in einer der BAN-Challenges von uns dabei unterstützt ein BAN-Gamingturnier zu planen und 2024 erfolgreich zu realisieren.

Die Übermittagsbetreuung (ISBA) begleitet täglich die Besucher:innen zur Mensa und die Lesepat:innen erfreuen sich der Möglichkeit mit unseren Besucher:innen die Bibliothek zu nutzen. Beim Summercup haben unsere Besucher:innen ebenfalls die Möglichkeit am gemeinsamen Turnier und Parkfest teilzunehmen.

Frage 5

Was begeistert Sie an der BAN?

Kimberley Botz

Das große Potenzial der BAN liegt meiner Ansicht nach in der Möglichkeit, die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich zu fördern, ihnen Partizipation nahe zu bringen und sie auf ihrem individuellen Lebensweg zu unterstützen, sowie das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Frage 6

Wo sehen Sie sich und BAN in den nächsten Jahren?

Kimberley Botz

Die Vernetzungsarbeit soll weiter ausgebaut werden. Durch gemeinsame Aktionen und Angebote können die Kinder und Jugendlichen sich noch besser untereinander kennen lernen und so die Zusammenarbeit weiter gestärkt werden.

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